Donnerstag, 27. September 2012

Drinks, Folge 2: Moscow Mule

Moscow Mule mit Ginger Beer   (Foto: LME)
Die heutige zweite Folge der Serie „Drinks“ widmet sich dem Moscow Mule. Dieser einfache Cocktail ist wegen seines außergewöhnlichen Geschmacks mein persönlicher Lieblingsdrink. Die Kombination aus herber Schärfe und einer erfrischend, fruchtigen Note macht ihn so einzigartig. Gerade für laue Sommerabende im Freien ist der Moscow Mule der perfekte Drink. Aber auch in kälteren Nächten, wenn Erfrischung vielleicht nicht mehr so wichtig ist, ist er nur zu empfehlen. Schließlich ist im Moscow Mule auch Ingwer - der enthält viel Vitamin C und ist gut gegen Erkältung.

Der Moscow Mule ist ein klassischer Highball-Cocktail, was bedeutet, dass er im Wesentlichen aus zwei Zutaten besteht, und zwar aus einer alkoholischen und einer nicht-alkoholischen, meist kohlensäurehaltigen Komponente. Im Falle des Moscow Mule handelt es sich um Wodka und Ginger Beer (nicht zu verwechseln mit Ginger Ale); hinzu kommt noch Eis und etwas Limettensaft. 

In dieser Mixtur gehörte der Moscow Mule in den vierziger und fünfziger Jahren zu den beliebtesten Cocktails in den USA. Der Drink trug erheblich zur wachsenden Beliebtheit des bis dahin in Amerika noch recht unbeachteten Getränks Wodka bei (der fristete ein Schattendasein, obwohl man in Werbekampagnen unter anderem mit Stolz auf die fehlende Fahne nach ausgiebigem Wodka-Konsum verwies). 

Nachdem er lange Zeit von den Getränkekarten der Welt verschwunden war, gehört der Moscow Mule inzwischen wieder zum Standardrepertoire vieler Kneipen. Manchmal wird er allerdings wegen fehlenden Ginger Beers mit Ginger Ale serviert. Das schmeckt zwar auch, aber der scharf-würzige Geschmack des Ginger Beers fehlt doch irgendwie. Dieser macht den Moscow Mule letztlich auch aus.

In der kleinen Spelunke in der Berliner Weserstraße, in der unser Foto aufgenommen wurde, war Ginger Beer zum Glück vorhanden und wurde zum Auffüllen des Glases in einer Extra-Flasche serviert (siehe Foto). Häufig (in Berlin habe ich es noch nicht anders erlebt) werden einige Scheiben Salatgurke mit ins Glas getan für einen zusätzlich frischen Geschmack. Offiziell soll der Drink dann zwar Munich Mule heißen, in Berliner Kneipen hat sich aber auch für die Version mit Gurke der Name Moscow Mule gehalten. Ob das am „Munich“ im Namen liegt, lasse ich jetzt mal dahin gestellt.


Zutaten:
Wodka
Ginger Beer
Limettensaft
Salatgurkenscheiben 


Anne, Berlin-Korrespondentin


Siehe auch: 

1 Kommentar:

  1. Diesen Cocktail kann ich auch sehr empfehlen. Gehört seit meinem letzten Besuch in Osnabrück zu meinem Lieblings-Cocktails. Allerdings kenne ich ihn bis jetzt nur ohne Gurke. In der Heimlichbar, welche Cocktailbar ja schon bei der ersten Folge dieser Serie erwähnt wurde, habe ich diesen zuletzt getrunken. Das besondere in dieser Bar: ich musste nur die Adjektive "frisch" und "herb" nennen, um den Moscow Mule zu bekommen.

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